Maronenpralinen mit Schokoglasur

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Maronenpralinen mit Schokoglasur

Dieses Rezept ist ein Triumph gegen meine eigene Mutter! Sie war nämlich der Ansicht, dass ihr Familienrezept nicht paleo nachzumachen wäre. Sorry Mom, aber ich muss dich leider eines Besseren belehren. Softe Pralinen aus Maronenpürée und zartherbem knackigen Schokoüberzug geht eben doch ohne Zuckerzusatz! 😉

Ich wette kaum einer von euch kennt “Kastanienzungen”! Keine Sorge, so geht es den meisten Leuten, denen ich von dem “Nationaldessert” aus dem Heimatland meiner Mutter erzähle. “Kastanienzungen” ist die buchstäbliche deutsche Übersetzung und hört sich nicht gerade appetitlich an. Aus diesem Grund habe ich sie für diesen Blogeintrag kurzerhand in “Maronenpralinen” umgetauft. Was genau sind denn nun diese Maronenpralinen? Im Grunde machte meine Mom sie seit ich denken kann jeden Herbst. Es handelt sich hier um kleine längliche Riegel, manchmal auch kleine Häufchen, aus fertigem Maronenpüree. Diese werden anschließend mit Kuvertüre übergossen.  Serviert wird das Ganze dann mit einem Klecks Schlagsahne. Ein “selbstgemachtes” Dessert, das zwar wahnsinnig gut schmeckt, aber zu 100% aus Fertigprodukten besteht. ????

Da Herbstzeit auch Kastanienzeit ist, wollte ich meinen Lieblingsnachtisch aus der Kindheit gerne nachmachen – allerdings paleo! Ich griff also zum Hörer, um meine Mom anzurufen und herauszufinden, wie man dies machen könnte. Ihre nüchterne Antwort: “Kätzchen, das geht nur mit dem Fertigpüree, dass ich mir immer von Zuhause mitbringen lasse. Dieses besteht aus Zucker, Wasser, Vanille und eben Maronen” Ähm, ja toll… danke… ???? Auf meine Frage hin, ob sie selbst einmal versucht hätte das Ganze “from scratch” selber zu machen, wurde ich belustigt darauf hingewiesen, dass solche Versuche immer kläglich gescheitert wären. 

Nichtsdestotrotz wollte ich den Versuch dennoch starten (stur ist mein zweiter Vorname!) und hatte dabei die zündende Idee: Statt Zucker nahm ich Datteln und statt frischer Kastanien oder einem fertigen Dosenpüree, bediente ich mich einfach an vorgegarten Maronen aus dem Vakuumpack. Et voilà, es hat geklappt! Der Geschmack ist zu 90% authentisch (man schmeckt die Datteln leicht raus), die Konsistenz jedoch zu 100% getroffen!

Im Rezept habe ich euch vakuumierte Maronen verlinkt, diese müsstet ihr aber auch im Supermarkt (manchmal auch saisonal beim Discounter) finden. 

Zur Weihnachtszeit mache ich die Maronenpralinen auch gerne als Kugeln und dekoriere sie mit verschiedenen Superfoods, wie Goji- oder Maulbeeren, Kokosraspeln oder weißen Schokoraspeln.

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Ich hoffe, ich konnte euch zu einem schönen Dessert mit Esskastanien inspirieren. 🙂

P.S.: Die Maronenpralinen lassen sich super einfrieren!

 

Maronenpralinen mit Schokoglasur

Category: Dessert, Rezepte

Servings: 8 Stück

Maronenpralinen mit Schokoglasur

Ingredients

Instructions

  1. Gegarte Maronen in einen geschlossenen Mixer geben und solange pürieren bis ihr eine knetartige Masse habt. Entsteinte Datteln hinzufügen und mixen, bis sie zerkleinert in dem Maronenpüree gleichmäßig vermengt sind.
  2. Eine Prise Salz und die Vanillepaste als letztes hinzugeben und noch einmal kurz durchmixen.
  3. Nun ein großes Stück Klarsichtfolie auf der Arbeitsfläche ausbreiten, die sehr klebrige Masse draufgeben, in der Folie einschlagen und zu einer großen Kugel formen. (Die Klarsichtfolie verhindert, dass euch das Püree an den Händen kleben bleibt.
  4. Folie aus einander falten, ausbreiten und die Püreekugel in 8 gleich große Portionen teilen. jede einzelne Portion nacheinander in einen Teil der Klarsichtfolie schlagen und zu länglichen Pralinen formen (s. Fotos!).
  5. Die Pralinen auf ein Kuchen- oder Pralinengitter legen und beiseite stellen.
  6. In der Zwischenzeit die Schokolade mit dem Kokosöl in einem Wasserbad erwärmen bis ihr eine flüssige Kuvertüre habt.
  7. Kuvertüre mit einem Silikonpinsel dünn auf die einzelnen Maronenpralinen pinseln. Kurz im Kühlschrank erstarren lassen(ca. 10min) und dann den Rest gleichmäßig auf die Pralinen verteilt auftragen. Dadurch erhaltet ihr eine dickere, knackige Schokoschicht.
  8. Fertige Maronenpralinen zurück in den Kühlschrank stellen und die letzte Schokoschicht erstarren lassen.
  9. Bei Zimmertemperatur (oder auch kühl) servieren. Dazu schmeckt geschlagene (Kokos-)Sahne.
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